Der Tag an dem ich Gisele Bündchen treffe -

und fast zurück nach Iquitos gefahren wäre.

WÄR HÄTTE DAS GEDACHT, DASS FRAU BÜNDCHEN IN AMAZONIEN EINEN SO GROSSEN FAN HAT!

 

Das GISELE BÜNDCHEN, groß gedruckt auf der grauen Plane, ist auf diesem Foto nicht ganz gut zu entziffern. Das liegt daran, dass ich das bessere Foto eben versehentlich gelöscht habe. Vielleicht kennt mein lieber Tobi auch für dieses Problem eine Lösung.


Hier wird das Märchen von Aschenputtel ins richtige Leben geholt. Die Prinzessein ist bis vorhin immer strubbelig und nicht sehr elegant unterwegs gewesen!

 

AUFBRUCHSTIMMUNG IN MEINER NACHBARSCHAFT.

Meine Nachbarn sind die ersten, die heute Morgen ihre Sachen sortieren und packen. Ich hatte schon gefragt, ob sie  in Yurimaguas leben würden. Nein, in einer anderen Stadt in der Nähe, war die Antwort.  Ein paar Stunden später fangen auch andere Familien an ihre Schätze einzuräumen. Auch dabei denke ich mir nichts. Meine Information ist, dass wir fünf Tage unterwegs sind. Der Hafen kommt in Sicht. Er ist groß! Aber auch das passt in meine Vorstellung. Fotos von Yurimaguas zeigen ein kleines Dorf. Kurzum, mir kommen keine Zweifel. Auch nicht, als ein Taxifahrer mir anbietet mich für 20 Soles nach Tarapoto zu bringen. Ich erkäre ihm, dass ich erst mit dem Schiff nach Yurimaguas  und von da aus mit einem Kollektivo nach Tarapota fahren werde. 

Endlich ist auch der letzte Passagier von Bord und ich liege gemütlich in meiner einsamen Hängematte und staune über all den Unrat, den meine Mitmenschen hier hinterlassen haben.

Ich mache Fotos vom Entladen unserer Gladys, fotografiere die Kühe auf dem Nachbarschiff  - bis noch einmal ein Taxifahrer lachend kommt und "Yurimaguas" zu mir sagt. Ich verstehe irgendwann, dass er meint, morgen führe das Frachtschiff wieder nach Iquitos zurück. Ich frage jemanden von der Mannschaft. Si, si. Da habe ich ja Glück gehabt! Bis morgen hätte ich ohne weiteres an Bord schlafen können. Wenn  dann der Groschen immer nocht nicht gefallen wäre, hätte ich Iquitos noch einmal gesehen!

Der  Taxifahrer hilft mir die Hängematte loszubinden, nimmt meine beiden Gepäckstücke auf den Nacken. Schon geht es das letzte Mal die Treppen hinunter auf das Frachtdeck und weiter durch die Mödge, die mir die Beine hoch spritzt, bis wir sein Motocar erreichen.

 

So etwas passiert auch nur derjenigen, die noch einmal für einen Kaffee aus dem TGV aussteigt!! Freut euch, dass ich euch diese lustige Geschichte erzählt habe. Auch wenn ich den Ausspruch "Typisch Elke" bis hier her höre!

 

Und mein Heini hätte gesagt: "Das haben wir priiima hingekriegt."  Und das  haben wir auch.

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Kommentare: 1
  • #1

    Thorsten (Montag, 16 Januar 2017 15:00)

    Ich finde auch, dass habt ihr prima hinbekommen. Typisch Elke :)
    Ich habe gerade mal wieder ein Stündchen gelesen ... ganz toll und sauspannend!