Salvador

Eben noch Meikes Geburtstag gefeiert und jetzt Reise in den Sommer

Welch ein Glück, dass ich so wunderbare Kinder habe! Sabine holt mich und mein Geraffel von zu Hause ab. Am Flughafen treffen wir Meike und Tobi. Mein Maulen über den geänderten Sitzplatz nutzt nichts, und das Geld für die Buchung meines Lieblingssitzes bekomme ich erst nach Erstellen eines Antrags  zurück. Meike nimmt den Zettel mit. Bin gespannt. Thorsten und Alex werden sich ins Fäustchen lachen!! Ich werde mir doch nicht die Vorfreude eintrüben lassen durch solche Kleinigkeiten.

Neben mir sitzt eine ältere Argentinierin - wesentlich jünger als ich -, die mit ihrer deutschen Familie in Bayern lebt. Sie ist Redakteurin bei Radio Maria und ist viel unterwegs. Wir sind ab jetzt für unsere gegenseitige Unterhaltung zuständig, weil - Achtung Alex, die meisten Bordcomputer verreckt sind. Natürlich gehört der in Reihe 42 auch dazu!

Der Flug ist ruhig, der Himmel bedeckt. Unsere Maschine und ihre Crew kommen aus Portugal. Darum fliegen wir wohl über Lissabon? Das ist die erste Info, die der Captain uns gibt. Aber besser als die für besonders Eingeweihte, wo sein Kollege etwas sehr Lustiges mit zugehaltener Nase erzählt. Für Näheres an Sabine, Meike oder Kerstin wenden, die kennen den Witz!

Essen und Getränke sind reichlich und gut. Infos werden erst auf Portugisisch, dann auf Englisch gegeben. Auf Deutsch dagegen höchst selten. Am Ende der Reise verabschiedet sich eine junge Deutsche im Namen von Condor. Das Durcheinander mit dem Einsatz eines anderen Flugzeugs ist sicher im Zusammenhang mit dem Streik der Lufthansa Piloten zu sehn.

Einmal zappelt der Flieger für eine Weile, aber Dank des ´´  Maschinchens`  , auf dem ich spiele, habe ich keinen Moment Angst. Mein  Heini ist auch ganz in meiner Nähe und nicht zu vergessen, die Redakteurin von Radio Maria.

Dank der vier stündigen Zeitverschiebung landen wir im Hellen in einer meiner Lieblingsstädte, Salvador.

Wenn die Einreiseformalitäten erledigt sind, das Gepäck bei Fuss steht, ist das Wichtigste: Geld. Banco do Brasil hat  einen großen Raum voller Piepenautomaten. Beim achten Automaten habe ich Erfolg: es gibt 500,- R.. Außer mir sind noch andere Kunden am Werk. Die meisten geben auf. Zwei Männer sind noch am Start, und weil ich nett bin, informiere ich sie, dass mein Piepenautomat funktioniert. Und weil die beiden auch nett sind, bieten sie mir an, mich zu meinem Hotel zu bringen. Aber vorher muss der Ältere - genau, der jünger ist als ich -, noch schnell ein Bier trinken. Er hat schon in Frankfurt am Flughafen vorgeglüht , sodass er die ersten 6 Stunden bis das Schütteln des Fliegers beginnt, geschlafen hat. Ach, die Cap Verden, meint sein Freund der Fahrer, da ist es immer stürmisch. Wir zwei Alten zischen das kalte Bier weg und unterhalten uns. Die Frage, ob ich sie denn verstehen könne, kann ich bejahen - obwohl nur unwesentlich besser als Portugiesch. Die Jungs kommen aus Baden Württemberg!

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Conny (Freitag, 02 Dezember 2016 18:16)

    Tolles erstes Lebenszeichen von dir, liebe Elke:) wir hoffen, die Männer haben dich ins richtige Hotel gebracht:) sitzen grad bei Tobi unterm Weihnachtsbaum, regen, grau und diesig draußen, morgen sehen wir "Disney in concert" mit dem hollywood Sinfonieorchester, mal sehn, ob es dem karten preis gerecht wird.