Tabatinga, ich komme -

Aber das dauert 6 Tage!

Regenzeit

Ich habe gestern bei strahlendem Sonnenschein mein Ticket gekauft. Obwohl ich es versucht habe, ist mir die Verkäuferin nicht mit dem Preis entgegengekommen. 350,-R zahle ich, Essen ist dabei.

Heute schüttet es aus jeder Wolke, die Petrus finden kann. Um 11h rufen die Weihnachtsfrauen vom Hostel ein Taxi.  Aber wohin soll es mich fahren? Es gibt zwei Möglichkeiten. Der Taxifahrer ist schlau genug, erst einmal das weiter entfernte Ziel anzusteuern, um dann nach einer weiteren Fahrt im normalen Hafen zu landen. Mit dem Hafen - Eintritt für das Taxi bin ich 45,- R los. Macht ja gar nichts, es ist ja Weihnachten.

Die Oliveira

Ich bin zwar extra ausgestiegen, um mein neues Schiff zu fotografieren, aber so ganz dolle sieht es nicht aus. Das liegt sicher daran, dass ein Teil unterhalb des Parkplatzes liegt.

Ich habe meine Hängematte im oberen Deck vor der großen Glastür aufgehängt. Zuerst hänge ich dort für ein paar Stunden ziemlich einsam. Aber dann, kurz vor der Abfahrt, wird es eng. Eine Großfamilie mit zwei kleinen Mädchen und Gepäck ohne Ende, macht sich neben mir breit. Rechts von mir ist schon eine junge Frau eingezogen, deren Begleiter ihr immer weiter - sanft murmelnd - auf die Pelle rückt. Irgendwann ist auch der längste Abschied beendet und der junge Mann nebst Oma, Opa, Onkel und Tanta, müssen von Bord. Na, geht doch. Jetzt ist es auch nicht mehr so eng.

 

Letzter Abschied von Manaus

Die Brasilianer, die hier an der Reling stehen, werden wie ich vor Wochen am Frankfurter Flughafen, zwiespältige  Gefühle haben. Ich bin traurig, weil ich meine Lieben für lange Zeit nicht mehr sehe und andererseits freue ich mich auf das Neue, das ich erleben darf.


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