Und wieder ein Abschied -

diesmal von Iquitos. Morgen reise ich weiter.

Wenn ich ein Stammlokal benennen sollte, wäre es dieses.  Hier scheinen sich  europäische Traveller am wohlsten zu fühlen. Ich habe in der vergangenen Woche den unterschiedlichsten Typen zugeschaut. Es ist immer eine Art von Hostel Atmosphäre zu spüren. Während ich eine Kleinigkeit esse und mein Bier trinke, spielen junge Leute Scrabble, vor sich eine Schale Suppe oder ein Sandwich. Oder ist es tatsächlich ein Ausnahme - Dschungel - Gefühl, das die vielen Fremden in Iquitos verbindet?

Jungle von iquitos

Mir zeigt sich der Jungle von Iquitos in den auf Stelzen gebauten Schuppen. Diese Siedlungen sind mir vor 4 Jahren nicht aufgefallen. In der Verlängerung des Weges kommt eine Betontreppe, an deren Ende ein Holzplankenweg beginnt. Wer in einer der Hütten lebt, erreicht sie von diesem Steg aus.  Tief unten in dem schwarzen Morast liegen unzählige Plastikflaschen und anderes, was nicht mehr benötigt wird. Zur Regenzeit - die bis Juni dauert - steigt das Wasser sehr an,  sodass alles weggespült wird.

der malecon

Der Malecon verbindet alle, ob Einheimische oder Fremde. Jeden Abend ist hier Betrieb, der am Wochenende noch gesteigert wird. Familien mit Kindern schlendern vorbei, schauen sich die Angebote der unterschiedlichsten Händler an.

am Abend

Sehen beim Straßentheater zu, kaufen den Kindern Luftballons. Liebespaare treffen sich an der Balustrade, die die Anlage zum Fluss hin begrenzt. Junge Musiker spielen auf ihren Gitarren.  Die zahlreichen Bänke sind besetzt. Alles ist entspannt.

Es gibt noch eine dritte Gruppe hier am Malecon. Das sind die Spät -Hippies. Sie scheinen  ihren Großeltern zur Zeit der 60ger nach zu eifern, lieben den Hairstyle und die Mode  der damaligen Zeit. Sie leben vom Herstellen verschiedenster Schmuckstücke und deren Verkauf. Man kennt sich untereinander und scheint das Leben zu genießen.


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