Am Strand von Fortaleza

Eigentlich ähneln sie sich alle, die großen Städte mit ihren zahlreichen Stränden, die am Ufer des Atlantik liegen.

Das Foto habe ich vormittags am zweiten Adventsonntag gemacht.

Auch hier verbringen die Familien ihre freien Tage am Strand. Die Kinder tummeln sich im Wasser und die Eltern schmoren unter Sonnenschirmen bei einem Bier, bei einer Kokusnuss, beim Fischessen oder dösen.

Am Ende der Mole auf der ich stehe, frönen die Angler ihrem Hobbie. Da ist es egal ob Mann oder Frau, alt oder jung.

Mich zieht es an den Strand. Für die ersten Schritte in dem glühend heißen Sand lasse ich die Badeschlappen an. Die ziehe ich erst unten am Wasser, im nassen Sand aus. Es dauert auch gar nicht lange, da ist meine Hose nass. Macht nichts, ich habe einen Badeanzug drunter an. Hose und Bluse wandern in die Tasche.

Dieser Angler ist sehr geduldig. Ich beobachte ihn eine ganze Weile, ehe ich mich von meinem Stein erhebe und ein Stück weiter laufe. Der Gute steht übrigens nicht in meiner Nähe, wie man annehmen könnte. Ich habe ihn Dank der Technik der Kamera in meine Nähe gebracht. Wahrscheinlich wollte ich nur mal kurz seinen Kopfschmuck ansehen.

Dieser Fund betrübt mich. Es sieht aus, als habe ein Fischer den Delfin geköpft. Kann man die essen? Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Ich habe in der Pousada an der Rezeption das Foto einer jungen Frau  gezeigt. Sie ist entsetzt!

Es kommen noch etliche Touristen, versehen mit Schwimmwesten, die mit dieser "Fähre" zu ihrem Boot geschippert werden wollen.

Dieser Fang wird gerade für ein leckeres Mahl vorbereitet. Hier liegen viele Fischerboote auf dem Sand, aber noch viel mehr dümpeln auf dem Wasser.

Die Fischer Genossenschaft hat ihre Halle mit in Reihen angeordneten Verkaufsständen für frischen Fisch und Meeresfrüchte aller Art, zu Ehren ihres Helden nach ihm benannt.

Zum Meer hin stehen unter der Überdachung unzählige Tische, an denen sich die zahlreichen Gäste ihren gerade gekauften Fisch braten lassen können. Ich habe aus Sicherheitsgründen nur sehr wenig Geld einstecken und muß vom Zugucken satt werden! Das klappt nicht ganz, ich gehe später, frisch geduscht und aufpoliert, bei einem edlen Italiener essen.

Heute Abend um 22h werde ich meine Busreise fortsetzen. Mein nächstes Ziel ist Piripiri, das heißt, ein sehenswerter Naturpark in der Nähe. Das Hotel, das ich von hier aus gebucht habe, befindet sich am Parkeingang, 20km von der Stadt entfernt. Haltet mir die Daumen, dass mein Bus etwas Verspätung hat oder, dass es um 5h morgens schon hell wird, wenn ich mich mit dem Taxi zu meinem nächsten Bett auf den Weg mache!