Iquitos - immer eine Reise wert

Iquitos, eine Großstadt im Dschungel.  Sie ist entweder auf dem Wasserweg oder per Flugzeug zu erreichen. Keine Fernstraße führt dorthin, keine Bahn.

Diese Stadt hat etwas ganz besonderes, das mich staunen läßt. Sind es die vielen Flüsse, die die Stadt zu einer Insel werden lassen? Sind es die Menschen, die hier zu Hause sind? Oder die Freaks, die das Leben irgendwann gerade hier an Land gespült hat? Sind es die historischen Häuser, die im besten Fall einer Zukunft entgegen dämmern? Oder die Häuser, die im Fluß stehen, denen das Auf und Ab des Wassers egal ist weil sie auf Stelzen ruhen?  Ist es der hohe Himmel mit gigantischen Wolkengebilden, die in kürzester Zeit ihre Schleusen zu einem Wolkenbruch öffnen können? Vielleicht sind es auch die sich selbst gehörenden Hunde, die ohne zu bellen ihrer Wege gehen. Oder ist es das Getöse der Mototaxen, die zu tausenden in dichten Pulks ständig durch die Straßen flitzen?

Für mich ist es die Mischung aus allem - und noch viel mehr. Ich mag diese Stadt. Sogar sehr.

 25 000 Mototaxis sollen nach offiziellen Angaben in Iquitos unterwegs sein!

Diese haben trotz Regenschutz immer noch einen schmalen Schlitz um die Straße zu sehen und ihre Fahrgäste sicher von hier nach da zu transportieren - hoffe ich.

Die allerbesten Jahre hat es hinter sich. Aber immer noch ist etwas erahnbar von der Eleganz des Hotel Palace, wie es Anfang des 20. Jahrhunderts hieß. Jetzt ist es das Exhotel Palace und beherbert die Polizei.

Die heute noch vorhandenen historischen Gebäude, aus der Zeit der unvorstellbar reichen Gummibarone, sind leicht erkennbar durch die Kacheln an den Fassaden, die damals aus Portugal importiert wurden.

Schiffsfriedhof oder Abenteuerspielplatz - das ist hier die Frage. Zur Zeit ist es beliebt bei alt und jung und das wird noch für Jahre so bleiben.

Als das Schiff hier  " vergessen" wurde, war auf jeden Fall noch Wasser da! Mittlerweile ist es eingewachsen und beweist die ständige Änderung des Verlaufs der Wasserwege.

Wir drei im Museum sind Beispiele für landesübliche Kleidung, wobei mein Outfit für das Übliche der Reisenden steht. Was uns verbindet mit den Einheimischen, sind die Schlappen!