Vor kurzem hätte ich noch vermutet, dass es sich um ein portugiesisches Kaufhaus handeln könnte. Weit gefehlt, es ist eine hügelige Landschaft im Hinterland der Algarve.
Das Wetter ist, wie gerne in der Nähe des Meeres, unbeständig. Freust du dich gerade noch über Sonnenschein und phantastische weiße Wolkengebilde, entdeckst du im nächsten Moment mehr Schwarzes als dir lieb ist. Da eine der ersten Anschaffungen ein Regenschirm war, sind wir gut ausgerüstet und das Leihauto verspricht, jedes Hindernis zu nehmen.
Unsere erste Station ist Loule. Hier wollen wir unbedingt auf den Markt. Seitdem bin ich glückliche Besitzerin eines gelben Gürtels. Ein weiterer Einkauf waren ein winziges Glas Honig und ein Tütchen Thymian.
Ich liebe Märkte, weniger um etwas zu kaufen, sondern um die köstlichen, manchmal exotischen - aber immer frischen Angebote zu bestaunen.
Habt ihr gewußt, dass die Großen Seespinnen heißen? Ich bin jeden Tag glücklicher, mit so klugen Männern unterwegs zu sein. Ja, Inge ist im Auto geblieben. Bei dem Wetter strickt sie lieber eine Runde und überläßt Karl die Vorführung aller Wunder.
Ein- und Ausgang der Makthalle.
Das Städtchen hat uns gut gefallen. Es ist keine Ansammlung weitläufiger Appartmenthäuser wie Armacao de Pera
Unser nächster Stop ist in Querenca. Leider ist er nur sehr kurz. Wir finden keinen Parkplatz in den engen Gassen. Ich springe nur kurz aus dem Auto, um ein Bild von dem Kirchlein, das in der Pfütze steht, zu erhaschen.
die gewundenen Straßen führen uns bergauf, bergab. Mal geht es durch Wiesen und Weiden, mal durch kleine Dörfchen.
Unser neues Ziel ist eine Quelle. Aber nicht irgendeine, sondern die, an der Inge einstens Flöte gespielt hat. Mir will gar nicht so recht romantisch werden. Ich glaube, das liegt an dem Regen, der unbedingt sofort Richtung Erde fallen möchte.
und hier sprudelt auch schon die Quelle!
Alles ist gut mit Informationen versehen. So erfahren wir, dass es in der Nähe ziemlich große Fluss Schildkröten gibt.
Vögel haben sich auch außergewöhnliche Nistplätze gebaut. Sie bewohnen Löcher in einer Steinwand.
Als nächstes zeigt uns Karl Salir. Nicht weit von Kirche und Wasserturm entfernt, steht ein kleines einladendes Häuschen, das geradezu auf Gäste wartet!
Salir, vom Wasserturm aus gesehen
Erst im Wasserturm und dann in der schnuckeligen Wärme des gemütlichen Restaurants, das von draußen sehr viel kleiner aussieht.
Es geht doch nichts über ein wärmendes Feuer - jedenfalls wenn es immer wieder so ungemütlich ist wie heute.
Und was essen wir? Du wirst es kaum glauben. Es gibt Tapas und wir suchen uns Fish und Chips aus. Lecker! Mein Engländer freut sich. Inge isst braune Bohnen und Brot. Auch lecker, sagt sie, auf jeden Fall typisch portugiesisch.
In Alte, sicher bei Sonnenschein ein zauberhafter kleiner Kurort, genießen Jeff und ich den nächsten Regenschauer. Wir sind froh, nach einem Spaziergang wieder ins trockene Auto krabbeln zu können.
Nach einem Abstecher zum Stausee Baragem de Arade, geht es wieder zurück.
Danke, Inge und Karl, für den schönen Ausflug zu vielen eurer Lieblingsorte.