Umzug

 

Nein, kein Umzug durch die Stadt! Ein Umzug von Haus Nr. 12 in Haus Nr. 10

 

Warum? Unser erstes Haus hat den besten Platz. Es steht am Maschenzaun, der den Campingplatz von einer Blumenwiese mit einigen Olivenbäumen trennt. In der Ferne können wir das Meer sehen.

Leider ist das, was im Sommer ein großes Plus ist, im Winter negativ. Schatten. Zu viele Bäume verdecken jeglichen Sonnenstrahl, der eigentlich auch unsere Terrasse erreichen müßte.

Dagegen ist unser neues Haus ein Sonnenparadies, jedenfalls wenn sie scheint.

 

 

Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Haus-Schiebetür perfekt schließt. Und wir können jederzeit nach draußen blicken, die Scheiben sind nicht mit Folie beklebt, um Passanten am Hineinsehen zu hindern. Für den Abend gibt es ein Rollo.

Die Badtür läßt sich ohne körperliche Gewalt öffnen und der Boden gibt keinen Millimeter nach. Außerdem hat der Herd vier statt zwei Kochmöglichkeiten.

Jetzt wißt ihr, warum wir uns einen Umzug angetan haben.

Sabine wird denken, bei der kleinen Tasche, mit der ich sie zum Flughafen gebracht habe, kann man kaum von Umzug sprechen! Es sind die Küchenutensilien! Der Kühlschrank war voll und drei Vorratsschränke mit gesammelten Marmeladen- und sonstigen Gläsern mit neuen Inhalten. Tüten mit Sicherheitsverschluss - man nennt sie auch Wäscheklammer- gefüllt mit Reis, Mehl, Zucker, ... Da leppert sich einiges zusammen in mehr als zwei Monaten!

 

 

Jetzt sind wir wieder in unserem normalen Leben gelandet und genießen die Freuden einer  guten Nachbarschaft.

 

 

An einem besonders warmen Tag werden wir übermütig und folgen Katherine ins Schwimmbad. Sie schwimmt jeden Tag, hier oder im Meer.

Ich steige tapfer die Stufen hinab ins lausigkalte Wasser. Unten angekommen, versuche ich meine Lungen zu überzeugen, dass es gar nicht soo schlimm ist, ehe ich tatsächlich einmal bis zum Ende des Beckens und zurück schwimme. Am schlimmsten tut der Nacken weh. Der Rest ist nach einigen Minuten in der Kälte angenehm warm.

Und was machen die verrückten Männer?

Sie springen einfach vom Brett in die Kälte! Jeff gibt später zu, dass es furchtbar war - im ersten Moment.

 

 

Wie man sieht, haben beide es überlebt und sind quietschfidel wie vorher!