Lissabon, 2. Tag

Ein riesiges Bett, eine fantastische Dusche, ein üppiges Frühstück, was braucht es mehr, um mit Vergnügen einen neuen Tag zu starten? Stimmt, einen Partner, der Lust hat hat unterwegs zu sein. Wir wollen zum Castelo de Sao Jorge laufen. Ausgerüstet mit einem Plan, geht es los. Nuff un nunner - wie die Hessen sagen würden, kommen wir - ohne zu keuchen - am Ticketshop an. Auch hier wird der Eintritt für Senioren reduziert.

Der Aufstieg hat sich gelohnt!

 

Das Plakat sagt alles: Häuser, dicht gedrängt  und on top die Burg.

 

 

 

Und noch ein großes Tor!

 

 

 

Der erste Blick von der Befestigungsmauer auf das Häusermeer.

 

Die Stadt ist auf sieben Hügeln erbaut. Von einem schauen wir gerade hinab. Lissabon ist eigentlich mit seinen ca 500 000 Einwohnern eine kleine Hauptstadt. Wenn man die Metropolregion, also die Gebiete auf der anderen Tejoseite dazurechnet, sind es ca 2 000 000 Einwohnner.

 

 

Im Hintergrund ist die rote Brücke zu erkennen.

Die zweite Brücke, übrigens die längste Europas, befindet sich einige Kilometer flussaufwärts.

 

 

 

Ein Blick zurück auf das Burggelände

 

 

Den höchsten Punkt haben wir noch nicht erreicht!

Wer genau hinschaut, kann die schwere Bewaffnung erkennen. Die historischen Kanonen lassen manches Männerherz höher schlagen.

 

 

Höher geht es nicht!

 

 

An diesen Ausgrabungen wird noch gearbeitet. Im Museum werden die gefundenen Gegenstände ausgestellt. Alle, ob Phönizier, Römer, Mauren, Spanier oder die Portugiesen des Mittelalters, haben ihre  Spuren hinterlassen.

Die Burganlage wurde, wie viele andere Gebäude der Stadt, bei einem schweren Erdbeben im 18. Jahrhundert zerstört. Der Aufbau fand statt, um Lissabon für die "Ausstellung der portugiesichen Welt"(port.: Exposicao do Mundo) 1940, aufzubrezeln. Heute tummeln sich hier Touristen aus aller Welt und genießen den Blick auf die lebendige Stadt.

 

Die Kirche steht in der Nähe unseres Hotels und ist mein Wegweiser.

 

 

Er singt sich die Seele aus dem Leib, obwohl  kein Publikum in der Nähe ist. Ich bleibe auch nur stehen, um das Foto zu machen. Warum ich es so eilig habe? Jeff und ich haben uns aus den Augen verloren. Ich mußte unbedingt Straßenkunst bewundern. Bei den vielen kleinen Gäßchen passiert es leicht, dass man sich verliert.  Aber den Gesang erfreut mich auch beim laufen. Und wenn ich wiederkomme, verspreche ich, etwas in seinen Beutel zu werfen!

 

 

Dank Mobilfon können wir uns wiederfinden. Hurra!

Und unseren Durst mit einer Ananas löschen, den dieses zauberhafte Mädchen für uns zubereitet.

 

 

Den ganzen Nachmittag sind wir noch unterwegs - nicht ohne immer mal wieder eine nette Pause einzulegen. Es darf auch ruhig Bier, Wein, Oliven, Brot und nicht nur Ananassaft sein.

Abends gehen wir essen. Meine Portion Fleisch ist so groß, dass wir den Rest einpacken lassen. (Zuhause gibt es übermorgen einen wunderbaren Snack!)